Göppingen – Der dritte und letzte Wettkampftag der Hallenradsport-Weltmeisterschaften führte das Schweizer Team noch einmal in den Ring – mit klaren Zielen, mit hohem Einsatz und mit dem Willen, sich auf internationaler Bühne von der besten Seite zu zeigen. In den Finalrunden vom Kunstrad und Radball wurde entschieden, wer sich die Regenbogentrikots überstreifen darf – auch die Schweiz war in mehreren Disziplinen im Rennen.
Radball Männer: Bronze für die Schweiz
Bei den Männern der Elite-Liga standen mit den Final 4 die letzten Entscheidungen an. Das Schweizer Duo Timon Fröhlich und Yannick Fröhlich kämpfte sich wie bereits am Vortag durch eine starke Vorrunde. Im 2/3 Final unterlagen sie Österreich zum ersten Mal an dieser WM. Mit einem souveränen Auftritt über die drei Tage sicherten sie sich die Bronzemedaille. Damit steht fest: Die Schweiz geht vom Radball-Turnier nicht nur mit Erfahrung, sondern erneut mit einer Medaille nach Hause.
Radball Frauen: Endspiel gegen Deutschland
Auch für die Frauen-Elite-Liga war Sonntag der Tag der Entscheidung. Das Schweizer Duo Sava Baumann und Chiara Dotoli erreichte das Finale gegen die deutschen Titelverteidigerinnen Judith Wolf und Danielle Holzer, nachdem sie sich gegen Japan im 2/3 Finale durchgesetzt haben. Das Spiel endete mit einer Niederlage für die Schweiz – doch mit dem erneuten Erreichen des Finals unterstreicht das Team eindrücklich seine Aufwärtsentwicklung. Deutschland siegte am Schluss mit 6-1, Sava und Chiara konnten aber ihren Vizeweltmeistertitel verteidigen.
Kunstrad: Silber für Alessa Hotz im 1er Frauen
Im Kunstradfahren sorgte Alessa Hotz (Baar) für eines der grossen Highlights: Mit einem starken Finalprogramm sicherte sie sich die Silbermedaille im Einer Frauen – hinter der deutschen Weltmeisterin Jana Pfann, die den Titel holte. Alessa schaffte mit 182,58 Punkten den grössten Schweizer Erfolg in dieser Disziplin seit 1990.
2er Frauen Kunstrad-Teams im Schweizer Dress
Auch in der Disziplin 2er Frauen zeigten die Schweizer Athletinnen solide Leistungen. Die beiden Teams hatten sich bereits am Vortag mit guten Resultaten für das Finale qualifiziert. Im Endklassement belegte das Duo Simona Lucca und Larissa Tanner einen dritten Platz und gewann damit Bronze, hinter den beiden deutschen Duos. Tanisha und Julia landeten direkt dahinter auf Platz 4.
Fazit & Ausblick
Mit diesen Ergebnissen fährt das Schweizer Team nach drei intensiven Wettkampftagen mit fünf Medaillen im Gepäck nach Hause – Bronze im Radball Männer durch Timon und Yannick Fröhlich und durch Larissa und Simona (2er Frauen). Silber durch Alessa Hotz und die Radball Frauen (Sava und Chiara) sowie auch mit einem verteidigten Weltmeistertitel und somit einem weiteren Regenbogentrikot für den 4er aus Uzwil (Sarah, Selina, Stefanie und Valerie). Ein starkes Zeichen für die Zukunft der Schweizer Hallenradsport-Szene.
Der Weg ist aber noch nicht zu Ende: Die Erfahrungen aus Göppingen sind wertvoll und bilden die Basis für die kommenden Jahre und Weltmeisterschaften.
Zum Abschluss:
Ein grosses Dankeschön an alle Athletinnen und Athleten, an das Betreuerteam, an die Fans in der Halle und zuhause – eure Unterstützung war enorm! Natürlich auch ein riesiges DANKE an den Veranstalter, welcher für alle ein grandioses Fundament für das super WM Wochenende geschaffen hat.





Bericht & Fotos: REV304 Studios