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Schweizer Radballer zeigen Klasse beim Weltcup

Schweizer Radballer zeigen Klasse beim Weltcup - Swiss Indoor- & Unicycling

13.08.2025 | Radball | Swiss Indoor- & Unicycling, Geschäftsstelle


 

Dritte Radball Weltcup-Runde in Waldbüttelbrunn

Am vergangenen Samstag fand in Waldbüttelbrunn, einer Vorortsgemeinde von Würzburg in Unterfranken, die dritte Runde des Weltcups statt. Der dort im Dorf fest verankerte Radfahrverein Solidarität Waldbüttelbrunn organisierte das erste Mal in seiner über 100-jährigen Vereinsgeschichte einen Weltcup.

Zwei Schweizer Teams am Start

Die Schweiz war an diesem hervorragend organisierten Anlass mit zwei Mannschaften vertreten. Altdorf 1 mit den Gebrüdern Timon und Yannick Fröhlich und Altdorf 2 mit Fabian Hauri und dem letztjährigen WM-Starter Jon Müller.

In der vollen Ballsporthalle wurden über 1000 Tickets verkauft und entsprechend war auch die Stimmung in der Halle. Vor allem die Gebrüder Fröhlich überzeugen. In der Vorrunde gewannen sie ihre Spiele gegen Dornbirn 2 (Österreich), Svitavka (Tschechien) und Cronenbourg (Frankreich) souverän. Im letzten Spiel dieser Qualifikation trafen Fröhlich/Fröhlich auf die amtierenden Weltmeister, das Team aus dem deutschen Stein, welches fast ein Heimspiel hatte. Dieses Spiel hatte es in sich und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe und die Urner konnten das Spiel ausgeglichen gestalten. Zwei Sekunden vor Schluss profitierten die Deutschen von einem abgewehrten letzten Abschluss und erzielten das umjubelte Tor zum 6:5-Endstand.

In der zweiten Qualifikationsgruppe hatte es Altdorf 2 schwerer. Sie gewannen das erste Spiel gegen das mit einer Wildcard am Start stehende Team aus Waldbüttelbrunn klar mit 8:2. Danach folgten jedoch Niederlagen gegen Stein 2, Dornbirn 1 und Dorlisheim (Frankreich).
In den Finalspielen trafen Hauri/Müller auf Dornbirn 2. Die Urner zogen bis zur Halbzeit mit 3:1 weg und schossen kurz nach dem Wiederanpfiff das 4:1. Doch dann kassierten die beiden noch drei Tore und nach den regulären 14 Minuten stand es 4:4 unentschieden. Somit musste ein 4-Meter-Schiessen über den siebten und achten Gesamtrang entscheiden. In diesem hatten die Österreicher das bessere Händchen und konnten die Urner hinter sich lassen.

Altdorf 1 traf im Halbfinale auf Dornbirn 1 mit dem achtfachen Weltmeister Patrick Schnetzer und seinem Partner Stefan Feurstein, mit welchem er 2022 Weltmeister wurde. Auch dieses Spiel war eng, sehr eng, doch endete zum Schluss mit 5:4 knapp für die Österreicher. Somit trafen Fröhlich/Fröhlich im Spiel um Platz drei auf das zweite Team aus dem fränkischen Stein. Auch in diesem Spiel wurde es eng und nach der regulären Spielzeit stand es 2:2 unentschieden. So musste eine Verlängerung von sieben Minuten über den Podestplatz entscheiden, und in diesem konnten sich die Urner durchsetzen und gewannen das Spiel 6:3.
Damit holten die Gebrüder Fröhlich in der prall gefüllten Halle den dritten Platz und schafften sich gute Voraussetzungen, um sich nach den sieben Weltcups für den Weltcup-Final vom 6. Dezember im deutschen Hofen qualifizieren zu können.
 

Weltklasse-Event in Unterfranken

Das Weltcup-Turnier in Waldbüttelbrunn war beste Werbung für den Radballsport. Der lokale Organisator organisierte ein Turnier auf Weltniveau und stellte den Mannschaften alles zur Verfügung, um Leistungen auf Weltniveau zu bringen. Und die Mannschaften dankten es. Dazu kam, dass an diesem Weltcup der Weltmeister, der Europameister sowie die Meistermannschaften aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Tschechien anwesend waren

 

Ausblick: Nächste Runde Weltcup am 13.09.2025 in Sangerhausen. Dort vertreten die Schweiz, Altdorf 1 und das Team aus Mosnang.

Bericht und Fotos: Mathias Oberer