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Vorschau der WM 2022

Vorschau der WM 2022 - Swiss Indoor- & Unicycling

01.11.2022 | Kunstrad, Radball | Swiss Indoor- & Unicycling, Geschäftsstelle


WM Vorschau

In weniger als einer Woche starten die diesjährigen Hallenradsportweltmeisterschaften im belgischen Gent. Aus diesem Anlass wird hier die Schweizer Delegation kurz vorgestellt und eine Übersicht gegeben, in welchen Kategorien was zu erwarten sein kann aus Schweizer Sicht.

Hier geht es zur Vorstellung der Delegation.

Radball

Im Radball wird die Schweiz durch Severin und Benjamin Waibel vertreten, welche in ihre dritte gemeinsame WM starten. Nach dem vierten Platz bei ihrer Premiere in Basel 2019 und der Silbermedaille im vergangenen Jahr in Stuttgart kann auch in diesem Jahr sicher mit ihnen zu rechnen sein. In der nationalen Meisterschaft sind sie die ganze Saison ohne Niederlage geblieben und auch international, unter anderem mit der Bronzemedaille an der EM und mit mehreren Top Platzierungen an Weltcups haben sie ihre Ambitionen für die diesjährige WM angemeldet. In der A-Gruppe mit den Gastgebern aus Belgien, Frankreich, Tschechien, Österreich und dem amtierenden Weltmeister aus Deutschland kann im Normalfall davon ausgegangen werden, dass die drei Medaillengewinner vom letzten Jahr (Deutschland, Schweiz, Österreich) auch in diesem Jahr am ehesten um den Titel spielen werden. Jedoch haben die Vergangenheit und die vielen Direktvergleiche an Weltcups in diesem Jahr gezeigt, dass auch die anderen drei Nationen immer Chancen haben, wichtige Spiele zu gewinnen, was uns eine bis zum Schluss spannende WM garantieren wird. Unterstützt werden Benjamin und Severin durch die Brüder Yannick und Timon Fröhlich, welche sich gleich in ihrer ersten NLA Saison an der Schweizer Spitze etablieren konnten und sich auch im Weltcup mit konstant guten Ergebnissen für den Weltcup Final qualifizieren konnten.

1er Frauen

Bei den 1er Frauen sind für die Schweiz Alessa Hotz und Saskia Schäffler am Start. Für Alessa ist es nach Stuttgart die zweite WM, während Saskia schon zum dritten Mal für die Schweiz am Start stehen wird. Beide Sportlerinnen haben die Saison durch mit guten Resultaten überzeugt und Alessa ist es sogar gelungen, den nationalen Rekord zu verbessern. Nachdem es im vergangenen Jahr eher überraschend zu Bronze gereicht hat für sie, kann sie sich in diesem Jahr noch grössere Chancen auf diese Medaille ausrechnen. Die vorderen beiden Plätze scheinen den zwei sehr starken deutschen Fahrerinnen fast nicht zu nehmen sein. Für Saskia wird es schwierig, sich für den Final der besten vier zu qualifizieren, doch die Vergangenheit hat gezeigt, dass alles passieren kann und spätestens am Freitagabend, wenn die 1er Frauen ihre Qualifikation fahren, werden wir herausfinden, wen wir am Samstag im Final nochmal sehen dürfen.

2er Frauen

In der Kategorie 2er Frauen ist die Schweiz ebenfalls mit zwei Teams am Start. Dies sind zum einen die amtierenden Schweizermeisterinnen Julia Hämmerli/Sina Bäggli und zum anderen die diesjährigen Vizeschweizermeisterinnen Jeannine Graf/Nadine Zuberbühler. Beide 2er haben schon WM-Erfahrungen sammeln können und befinden sich auf Augenhöhe, was der sehr knappe SM-Final dieses Jahr gezeigt hat. Auch international haben beide beim Weltcup gezeigt, dass sie um eine Medaille mitfahren können, jedoch wird es hier wie auch bei den 1er Frauen sehr schwierig, an den deutschen Starterinnen vorbeizukommen. Wir können uns auf den Sonntag freuen, wenn wir diese beiden Teams zum ersten Mal an dieser WM fahren sehen werden.

4er offen

4er offen ist traditionell die Kategorie, in der sich die Schweiz die grössten Hoffnungen auf einen Weltmeistertitel machen kann und das ist auch in diesem Jahr so. Mit Vanessa Hotz, Stefanie Moos, Flavia Schürmann und Carole Ledergerber ist dieses Jahr ein Team dabei, welches Erfahrung und Dynamik mitbringt. Vanessa Hotz und Stefanie Moos, welche bereits 2019 an der WM dabei waren und dort Weltmeisterinnen wurden, zusammen mit Flavia Schürmann und Carole Ledergerber, haben dieses Jahr gezeigt, dass sie zu den Topfavoriten auf den Weltmeistertitel zählen. In einer hochspannenden und qualitativ hochstehenden WM-Qualifikation haben sie sich schlussendlich durchgesetzt und auch beim Weltcupfinale am vergangenen Wochenende haben sie gezeigt, dass sie international absolut auf Spitzenniveau sind. Sie werden am Samstag in den Kampf um die Regenbogentrikots eingreifen.

Bericht: Jari Kern